Am 16. Dezember 2006 haben wir einen Ausflug in die Eifel gemacht und das Rheinische Freilichtmuseum Kommern besucht. Hier sind auf einem großen Parkgelände vier Dörfer wieder aufgebaut worden und zusätzlich laden 2 Museen zur Besichtigung ein. Ohne Mühe könnt Ihr hier einen ganzen Tag mit der Besichtigung verbringen. Ein Motiv ist die obige Kappenwindmühle, die wir mit der KonicaMinolta Dimage A200 aufgenommen haben.

Hier eine kurze Info, entnommen aus dem Internetauftritt des Museums, welches im Internet unter www.kommern.lvr.de zu finden ist:

Kappenwindmüphle aus Cantrup
Es handelt sich um eine der modernen Windmühlen, eine sogenannten Holländer- oder Kappenwindmühle. Vor Erfindung der Dampfmaschine war die Muskelkraft von Mensch und Tier der gebräuchlichste Antrieb. Benötigte man größere Kräfte, machte man sich vor allem das fließende Wasser zunutze. Der Bau von Windmühlen begann in Mitteleuropa erst im Lauf des Mittelalters. Um den Wind einfangen zu können wurde bei den älteren Windmühlen die ganze Mühle in die Windrichtung gedreht. Dafür durfte die Mühle nicht zu groß sein, denn sonst wären sie zum Drehen zu schwer geworden. Wollte man aber mehr Wind einfangen, brauchte man größere Flügel und also eine größere, schwerere Mühle. Nun müssen tatsächlich nur die Flügel nach der Windrichtung ausgelegt werden - der Rest des Mühlengebäudes mag stehen, wie er will. So ging man im Holland des Spätmittelalters dazu über, nur das Dach der Mühle, die sogenannte Kappe mit den Flügeln, nach dem Wind auszurichten: Die Kappenwindmühle war erfunden. Die Mühle wurde 1780 gebaut. Ursprünglich sollte sie auf einer sogenannten Landwehr, einem Grenz-Wall, errichtet werden, damit sie höher im Wind stünde. Doch sind Landwehren nun einmal Grenzen und daher umstrittener Grundbesitz: der Landesherr des angrenzenden Territoriums ließ den Rohbau der Mühle kurzerhand abreißen - man gönnt dem Nachbarn eben nichts. Nachdem sie in Cantrup an anderem Platz errichtet worden war, blieb die Windmühle lange in Betrieb und wurde im 19. Jahrhundert umfangreich modernisiert: Überall im und auch außen am Gebäude können Sie Getriebeteile finden, die aus industriezeitlichem Gusseisen hergestellt sind.

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