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Karsten Rau hatte uns während unserer gemeinsamen Tour erzählt, daß er einen Ausflug zur Motu Nui machen wollte, das ist die Insel, auf der die Seerußschwalbe genistet hat und im Rahmen des Vogelmannwettbewerbes für ein paar Wochen bewohnt wurde. Wir hatten im Vorfeld unserer Tour allerdings eher negative Meinungen zu diesem Vorhaben erhalten,allerdings soll es dort eine Höhle mit schönen Felszeichnungen geben. Auf dem Bild rechts seht Ihr die 3 Inseln: ganz vorne ist Motu Kao Kao (die klein wirkende Felsnadel), dann kommt Motu Iti und hinten ist die größte Insel Motu Nui. Die Bedeutung der Namen ist einfach: "schlanke Insel", "kleine Insel" und "große Insel" :-) | |
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Der Reiseführer "Complete Guide" schreibt zu den Inseln, daß sowohl Motu Kao Kao als auch Motu Iti nur mehr oder minder große Felsbrocken sind, wobei erstgenannte immerhin eine Höhe von 40 Metern erreicht ! Motu Nui erhebt sich bis zu 30 Meter über dem Meeresspiegel und ist 3,6 Hektar groß. Auf der Insel wurden 20 kleine Höhlen gefunden, von denen 8 mit Wandmalereien ausgestattet sind. Sogar ein kleiner, nur 60 Zentimeter hoher Moai wurde hier gefunden, der aber nun im "Pitt Rivers Muesum" in Oxford, England, steht. |
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Hier nun der Bericht von Karsten Rau: Die Bootstour zu den vorgelagerten Inseln machte ich eine gute Woche später mit 5 anderen Guys (3 Chicks und 2 Jungs), die ich auf Rapa Nui kennengelernt hatte. War ne wirklich tolle Tour, allerdings war ein Anlandgehen bei dieser Tour nicht möglich. Wollte diese Fahrt nutzen, um mir erst einmal selbst ein Bild von der Sache zu machen, und meine, und auch die einhellige Meinung der anderen war, daß wir bei Motu Nui NIRGENDS eine Stelle erkannten, wo man hätte an Land gehen können. Und das Meer war an diesem Tag sogar auffallend ruhig! Ist mir echt ein Rätsel, wie die das machen. Eine Stelle war - wenn überhaupt - auf Motu Iti - zu erkennen, allerdings war auch da die Brandung nicht ohne, und man musste definitiv erst einmal ein Stück schwimmen. martin sagte mir später, daß es nur an Tagen geht, wo das Meer ruhig ist, wobei ich eigentlich dachte, daß es an diesem Tag schon sehr ruhig war. Übrigens, Mikes Diving Center, mit denen wir die Bootstour machten, bot grundsätzlich keine Tour mit einem Anlandgehen an. Mike Rapu sagte mir, daß das zu gefährlich sei. Spätestens nach unserer Bootstour stimmte ich ihm zu. ;-) Einen Tag später erzählte mir Martin, daß er jemanden gefunden hätte, der mich für 250 US Dollar hinbringen könnte, vorausgesetzt die Brandung ist ruhig genug. Ich müßte allerdings ein Stückchen schwimmen. Ich lehnte - nicht nur aufgrund des unverschämten Preises -dankend ab. ;-) Die Bootstour kostete pauschal 100 US Dollar, egal ob man alleine, oder zu 6 fährt (6 Personen sind allerdings das Maximum). Die Tour ist jeden einzelnen Dollar wert gewesen! Wir fuhren von der Caleta die Küste entlang, an der Ana Kai Tangata vorbei, und weiter Richtung der Motus. Der Blick von unten hinauf nach Orongo war allein schon der Hammer. Dann sind wir um die beeindruckende Motu Kao Kao herumgefahren, die viiiieeel höher ist, als man von oben denkt. An Land gehen unmöglich. |