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Das Zeremoniendorf 'Orongo befindet sich an exponierter Stelle auf dem Kraterrand des Rano Kau in der südwestlichsten Ecke von Rapa Nui. Der äußere Kraterrand fällt hier 300 Meter fast senkrecht ins Meer ab, während sich im Kraterinneren (immerhin 1,5 Kilometer im Durchmesser) ein Süßwassersee befindet (Tiefe rund 9 Meter). |
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Das obige Bild zeigt Euch das Zentrum des Dorfes - "Mata Ngarau". Der Vogelmann des letzten Jahres überwachte zusammen mit seinen Priestern den Ablauf des Wettbewerbes von "seinem" Haus aus ("Tangata Manu", Bild links), das einen berauschenden Blick auf die vorgelagerten Inseln bietet: die scheinbar kleine "Nadel ist Motu Kao Kao, dann folgt die Motu Iti und die letzte, "große" Insel ist die Motu Nui. Diese 1,6 Kilometer von Rapa Nui entfernte Insel war die Brutstätte der Seerußschwalbe und von hier mußte das erste Ei geholt werden (siehe dazu den Link zum "Vogelmannkult"). Einen Gastbericht von Karsten Rau über eine Bootsfahrt zu den Inseln gibt es <<< hier >>>. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Insgesamt 53 kleine, höhlenartige ovale Steinhäuser umgeben das Vogelmannhaus. Um den Eingang des Vogelmannhauses stehen mehrere Felsen mit Petroglyphen: 140 * Gott Makemake (Bild ganz unten rechts), 376 * Vogelmannmotive und 195 Doppelovale (Vulva = Fruchtbarkeitssymbol "komari"), insgesamt mehr als 1.800 Petroglyphen wurden hier gefunden (weitere Bilder <<< hier >>>). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die 1 Meter dicken Wände bestehen aus dünnen Basaltplatten ("keho"), die ohne Mörtel aufeinandergeschichtet wurden. Als Decke wurden größere Platten genutzt, auf die weitere Platten gelegt und das Ganze dann mit Erdschicht abgedichtet wurde. Der Eingang in diese fensterlosen Häuser erfolgt durch Kriechgänge (60 * 55 Zentimeter groß - Birgit kniet links vor einem solchen Eingang. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Manche der Häuser waren im Innern mit Wandbemalungen geschmückt; diese Steine wurden jedoch in das Museum Sebastian Englert verbracht. Bitte beachtet beim Besuch unbedingt die Hinweisschilder: es ist strengstens verboten, in diese Häuser hinein zu kriechen, auf den Dächern zu laufen oder auf die Felszeichnungen zu treten. Die Häuser und Petroglyphen sind äußerst fragil und wenn die Mauern einstürzen hat das nicht nur Folgen für die Häuser, sondern auch für Euch. Außerdem wird diese Stätte permanent von Rangern bewacht und diese können empfindliche Strafen verhängen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auch wenn die nahezu die gesamte Insel zum Nationalpark Rapa Nui gehört, so müßt Ihr doch nur 1 Mal für die Besuche von Kultstätten bezahlen: am Eingang zu 'Orongo befindet sich Ranger-Station und ihr bezahlt 10 US-Doller pro Person Eintritt, dieses Entgelt ist jedoch gültig für alle nachfolgenden Besuche. |
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Anfahrtbeschreibung: Von Hanga Roa aus fahrt Ihr die Küstenstraße entlang nach Süden, kommt am Ahu Riata vorbei, laßt dann die Ana Kai Tangata rechts liegen und dann führt Euch der Weg nach oben zum Vulkan. Oberhalb der Start-/Landebahn teilt sich der Weg: eine Strecke führt entlang der Rollbahn Richtung Südküste ("Vianapu" e.t.c.), der andere bringt Euch auf den Südwestteil der Insel. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Fototipp: Diese Sehenswürdigkeit ist ein Ganztagesziel, so daß Ihr den Tag über genügend Motive in der Sonne finden werdet. Die Petroglyphen selber fotographiert Ihr am Besten bei tiefstehender Sonne (d.h. am Vormittag oder späten Nachmittag, | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Copyright 2005 - 2008 für alle Texte und Bilder Dr. Birgit Zwang und Michael Fehr, soweit nicht anders angegeben | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||