|
Im Januar 2008 haben Clemens und Mechthild Schürmann die Osterinsel besucht und uns viele Neuigkeiten mitgebracht, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Vielen Dank Euch Beiden ! Leider haben sich die Behörden auf Rapa Nui dazu entschlossen, einige Gebiete auf der Insel nicht mehr für den allgemeinen Autoverkehr zuzulassen, so daß Ihr nun "gut zu Fuß" sein müsst, um dorthin zu gelangen. Andere Stellen wurden komplett gesperrt und sind nun für Besucher nicht mehr begehbar. Folgende Änderungen haben sich ergeben: 1) Die Kraterumrundung vom Rano Kau ist nicht mehr möglich 2) Die Zufahrt zur Halbinsel Poike ist untersagt 3) Die Fahrt zum höchsten Berg der Insel, dem Maunga Terevaka, ist verboten 4) Das Betreten des Kraters vom Puna Pau ist nicht mehr erlaubt 5) Der Aufstieg zum Gipfel des Rano Raraku ist ebenfalls verboten Einzelheiten findet Ihr im nachstehenden Mail-Ausschnitt von Mechthild und Clemens, natürlich mit einigen aktuellen Bildern garniert. | |
|
 | |
"Das einzige was wir von den Infos nicht gemacht haben ist von Karsten Rau die Kraterumrundung des Rano Kau, da dies nicht mehr möglich ist. Einmal ist am südlichen Viewpoint jetzt ein Verbotsschild (etwa 2 Tage vor unserem Besuch aufgestellt), was aber einen guten Grund hat. Denn vor ca. einem Jahr, so sagte mir ein Ranger, ist etwa in der Mitte der Abbruchkante ein gewaltiges Stück Felsen abgegangen. Habe Euch ein paar Fotos davon beigelegt. Der Ranger sagte auch, dass trotzdem immer noch einige "Lebensmüde" dort langgegangen seien. Daraufhin habe man dann das Verbotschild aufgestellt. Uns war es vom Anblick her auch viel zu gefährlich. Sonst denke ich hätten wir die Umrundung auch gewagt. Dann sind mittlerweile auch einige Bereiche für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Einmal der südöstliche Bereich des Rano Kau (um zum südlichen Viewpoint zu kommen). Wir sind einmal von Mirador aus zum südlichen Viewpoint und zurück um den Krater gewandert." |
|
Desweitern ist auch die Zufahrt der Halbinsel Poike untersagt. Dort hat man sein Fahrzeug vor dem Gatter der Rinderranch abzustellen. Mit eineinhalb Stunden ist die Ana O Keke aber immer noch gut zu erreichen. Geht man dann aber noch, so wie wir, bis zum äußersten Osten zu den erodierten Flächen, und anschließend noch auf den Maunga Puakatiki steigt, wird es schnell zu einer Tagestour ( 6,5 Std ). Aber durchaus sehr lohnenswert, allein schon wegen den Basaltmoais auf dem Weg gen Osten. Auf einem Teil der erodierten Flächen findet seid 2006 ein Modellversuch zur Erosionseindämmung statt. Außerdem ist noch die Zufahrt auf den Maunga Terevaka untersagt, von beiden Seiten versteht sich. Zu Fuß von Vaitea aus ist man hin und zurück wenn man die Höhle Ana Maae Puhi (sh. K. Rau) mitnimmt (der Hibiskusstrauch blühte auch gerade sehr schön) ;-) und noch zwei, drei Pausen einlegt, mit vier Stunden dabei. In den Krater des Puna Pau darf auch nicht mehr hineingegangen werden, der Pfad ist aber noch so gerade erkennbar. Ist aber meines Erachtens auch nicht notwendig. Es wurden dort sowie auch am Rano Raraku neue Wege angelegt, und die Ranger passen auf wie ein Luchs. Sobald ein Schritt außerhalb des Weges gemacht wird, durchdringt das Ohr ein schrilles Pfeifen, erzählte uns jemand der auch in unserer Unterkunft war. Habe ich aber bei Orongo selbst erlebt, obwohl das "Weitergeh-verbotsschild" erst zwei Meter entfernt stand. Naja, manchmal sind die Ranger wohl auch etwas zu engagiert. Am Rano Raraku waren wir auch immer erst am späten Nachmittag. Der Aufstieg auf den Gipfel ist mittlerweile auch verboten. Bei unserem vierten Besuch dort haben wir uns einfach darüber hinweggesetzt. Zum einen waren schon zwei Personen oben und sonst allgemein nur 3-4 einzelne Personen, die sich am Rano Raraku befanden. Ich wollte doch unbedingt auch diese Löcher sehen. Echt beeindruckend! Im Inneren des Kraters war kein Verbotsschild mehr zu finden, so konnten wir ausgelassen die vielen Moais dort begutachten. Bis zur Mitte unseres Urlaubs war der Weg vom El Gigante nach oben zur Kante noch begehbar, oben war dann auch das Schild welches untersagte weiter zum Gipfel aufzusteigen. Dann über Nacht war der Weg plötzlich gesperrt. Später sahen wir dann, dass sich ein paar Steine im oberen Teil des Weges gelöst hatten. Somit wird der Bereich, der besichtigt werden kann, immer kleiner und irgendwann kann man seine Fotos nur noch mit Tele machen ;-) . ... Interessant finden wir noch die Tatsache, dass sich der Eingang vom Stein Te Pito O Te Henua immer verändert. Vergleicht mal Euer Foto mit dem von Karsten und unserem. Es scheint, der Steinkreis drumherum drehe sich. Da scheint der Stein wohl doch magische Kräfte zu haben ;-)) !! | |